Kennt ihr das, ihr seid im Café und streift durch das dortige Bücherregal, und dann greift ihr zu einem Buch, auch wenn ihr selbst nicht wisst, warum zu diesem?
So ging es mir mit dem Science Fiction Roman “Die nackte Sonne” von Isaac Asimov. Vorweg sei gesagt, dass das kein Genre ist, das ich üblicherweise lese. Zugegebenermaßen hat mir bislang der Zugang gefehlt. Aber dieser SciFi-Roman hat mich gepackt. Und das vor allem, weil dieser Roman von 1956 (!) unsere aktuelle AI-Diskussion trifft; außerdem ein zugespitztes Zoom-Zeitalter zeigt.
Was, wenn es wesentlich mehr Roboter als Menschen gibt, wie im Buch auf dem fiktiven Planeten Solaria (20 Tausend Menschen und 200 Mio Roboter)? Was, wenn es plötzlich einen Mord gibt, obwohl sich niemand mehr persönlich trifft, weil sich alle nur “sichten”, d.h. per holografischer Telepräsenz sehen? Und Roboter nach dem Robotergesetz keinem Menschen schaden dürfen, weder durch seine Handlungen noch durch seine Untätigkeit?
Detective Baley, ein Erdenmensch, klärt den Mord auf - übrigens ein spannender Kriminalfall! - und zieht am Ende interessante Schlüsse, zu denen ich euch hier einen kleinen Einblick gebe (Gespräch mit seinem Vorgesetzten, als er zurück auf der Erde ist):
Während des Lesens bin ich durch eine Fußnote - ich glaube es war die einzige - auf “Die Stahlhöhlen” gestoßen, den ersten Teil der Roboter-Romane Asimovs. Beide Romane lesen sich zu meinem Glück als eigenständige Geschichten. Was denkt ihr, was ich als nächstes lesen werde? 😅 Erraten, “Die Stahlhöhlen” (gab’s zum Glück auch im Café-Bücherregal :-)
Wann habt ihr euch das letzte Mal von Zufällen bei der Buchwahl leiten lassen? Oder habt ihr jetzt vielleicht Lust dazu bekommen?
Ich würde sagen, ein Hoch auf die unbekannten (Bücher-)Schätze, die da draußen auf uns warten! Wir kommen!
Schöne Pfingsten euch,
Steffi 🌸
Ich habe meinen letzten Buch-Fund im Café66 mitgenommen - aus nostalgischen Gründen 😉 einen Simmel 🤩